Konzertreise nach Mainz
Donnerstag 04.06. – Sonntag 07.06.2015
Anreise am Do 04.06.
Nach der frühen Abfahrt in Vöcklabruck um 04:00 Uhr besichtigten wir vormittags die mittelalterliche Stadt Rothenburg ob der Tauber in Franken.
Nach dem Zwischenstopp und Mittagessen in Rothenburg reisten wir weiter nach Mainz, das wir am Nachmittag erreichten.
Auszug aus den Vereinsnachrichten 02/2015 des AO Mainz:
80 Jahre AO Mainz
Jubiläum 2015 1. Teil
Besuch aus Vöcklabruck
80 Jahre AOM, da musste schon eine besondere Feier mit Gästen organisiert werden. Die Freunde des Akkordeonorchesters musica accordis aus Vöcklabruck nutzen Konzertreisen nach Mainz gerne für ein ausgiebiges touristisches Programm und haben da auch feste Vorstellungen; das war schon 2009 so. Daher galt es, die Tage vom 04. bis zum 07.06.2015 intensiv zu planen. Gleich nach der Ankunft in Mainz wurde das Haus Kupferberg besucht und im Anschluss an die Besichtigung der tiefen Sektkeller das edle Getränk auch verkostet.
Nach dem Einchecken im Ibis Budget Hotel in Hechtsheim (früher ETAP) klang der Tag dann im Gutsausschank des Weinguts Stefan Leber in Hechtsheim aus.
Mit Hilfe guter Kontakte zur Fraport gelang es, dem Wunsch der Österreicher zu entsprechen und eine umfangreiche Besichtigung des Rhein-Main-Flughafens nebst Flughafenfeuerwehr zu organisieren. Bei fast wolkenlosem Himmel dürfte die Besichtigung in Frankfurt für alle Teilnehmer sehr lange in Erinnerung bleiben. Bereits bei der Ankunft erhielt jeder eine beschriftete Tasche der Fraport mit Informationsmaterial, denn es war Umwelttag. Die Gruppe stand dann für einen Fotografen des Frankfurt Airport Magazins zur Verfügung, der Bilder machte und sie uns auch später schickte.
Die bedruckten gelben Sicherheitswesten der Fraport dufte jeder nach der Tour mitnehmen. Eine informative Veranstaltung mit einigen Höhepunkten. So stand vor uns die Boeing 747, die die 2014er Fußball-Weltmeister von Brasilien nach Hause brachte mit dem beeindruckenden Schriftzug „Fanhansa Siegerflieger“. Die äußerst nette und kompetente Führerin scherzte an dieser Stelle: „Der fliegt dreimal die Woche nach Buenos Aires“. Ein besonderes Highlight war die Besichtigung der Flughafen Feuerwehr.
Dem weiteren Wunsch nach einer Besichtigung des Opel-Werks am Freitagnachmittag konnte allerdings nicht entsprochen werden. Zwar gibt es auch Kontakte zur Firma Opel und zunächst kam von dort auch eine Zusage, dann fiel den Verantwortlichen in Rüsselsheim - allerdings sehr spät – auf, da ist „Brückentag“ und nur die Mitarbeiter der Produktion arbeiten - Pech!

Aber es wurde mit der Grube Messel, immerhin Weltnaturerbe der UNESCO, ein überzeugender Ausgleich gefunden. Bei beachtlicher Hitze fuhr der Bus vom Flughafen in Richtung Darmstadt. Trotz mehr als irreführender Beschilderung wurde das Ziel erreicht. Da nun Mittagszeit war, stürmten alle erst ins Bistro, um sich zu stärken. Offenkundig war das dortige Personal dem Andrang nicht gewachsen und es dauerte lange, bis der letzte gegessen hatte. Glücklicherweise konnte die nette Führerin die Gruppe auch etwas später durch die Grube führen. Sie erklärte kurzweilig die Entstehungsgeschichte des Welterbes sowie dessen Erhaltung in jüngster Zeit und zeigte auch kleine Fossilien im Ölschiefer. Anschließend konnten die Gäste noch interessante Exponate in den Ausstellungsräumen bestaunen, bevor der Bus nach Mainz zurückfuhr.
Für den Abend hatten wir im „Urigen Weinkeller“ des Weinguts Adam Weber in Bodenheim Plätze reserviert. Bei herrlichem Wetter konnte der sicher anstrengende Tag im Hof des Weinguts fröhlich beendet werden. Hier stießen auch die Freunde aus Schlatt mit Wolfgang Werkmeister hinzu.
Die Stadtverwaltung Mainz hatte die Gäste aus Österreich für den Vormittag des 06.06.2015 ins Rathaus zu einem Empfang eingeladen. Der Dezernent für Soziales, Kinder, Jugend, Schule und Gesundheit, Beigeordneter Kurt Merkator, begrüßte spürbar gerne die Freunde aus Vöcklabruck im feierlichen Empfangsraum der Stadt Mainz. Dort, wo schon die Queen, der Papst und so manches andere Staatsoberhaupt empfangen wurde und - so wie nun auch wir - ein Glas Wein getrunken und eine Brezel gegessen hat. Anschließend bekam jeder noch einen Pin mit dem Wappen der Stadt Mainz und Kurt Merkator, der dem AOM unter Hinweis auf die Gepflogenheiten in der Fastnachtsstadt Mainz in seiner Rede vorgeschlagen hatte, als nächstes großes Jubiläum 88 Jahre AOM zu feiern, verabschiedete sich bis zum Konzert am Abend.
Danach durften die Vöcklabrucker jeder für sich die lebendige Stadt rund um den Dom erleben und den Wochenmarkt genießen. Um 16:30 Uhr waren dann alle österreichischen Spieler auf der Bühne im Haus der Jugend zur Akustikprobe.

Der Besuch endete am Sonntag mit der recht frühen Abreise um 09.30 Uhr.
Für die Verantwortlichen des Vereins nicht unpassend, denn es galt danach im Haus der Jugend aufzuräumen und die Spuren des Konzerts und der Bewirtung zu beseitigen. Da fiel so manches Vorstandsmitglied am Sonntagabend völlig geschafft, aber überglücklich über das sehr gelungene Jubiläum ins Bett.
Wir erreichten am Abend gutgelaunt und zufrieden das heimatliche Vöcklabruck.
- Eine Konzertreise, die uns noch lange sehr positiv in Erinnerung bleiben wird!
Jubiläum 2015 – 2. Teil
Jubiläumskonzert am Samstag 06.06.2015
Herausragende Ereignisse bieten durchaus Gelegenheit, Neues auszuprobieren. Die von Elke Born entworfenen Einladungskarten, die jeder verschicken und verteilen konnte, wiesen bereits darauf hin, dass das Konzert zum Jubiläum im Haus der Jugend ungewöhnlich beginnt, mit gemütlichem Beisammensein bei Weck, Worscht, Woi und so manch anderen Speisen und Getränken. Auch entschloß sich der Vorstand für die Veranstaltung keinen Eintritt zu nehmen und dafür die Besucher um Spenden zu bitten. Nach dem Ergebnis eine gute Idee. Die Hoffnung auf einen guten Besuch des Jubiläumskonzerts wurde sogar übertroffen. Wir mussten noch einige Stühle hinzustellen, damit alle, die dabei sein wollten, auch sitzen konnten. Angesichts der sehr sommerlichen Temperaturen besonders erfreulich. Zum Glück gelang es mit viel Geschick, die reparaturbedürftige Lüftungsanlage in Betrieb zu nehmen, andernfalls wäre es schon sehr kuschelig geworden. Durch das Programm führte wieder Klaus-Dieter Becht, der neben zahlreichen Ehrengästen den ersten Bürger der Stadt, Oberbürgermeister Michael Ebling, ebenso begrüßen durfte, wie den Beigeordneten Kurt Merkator und die Ortsvorsteherin von Mainz-Lerchenberg, Sissi Westrich.
Den Anfang machte das 1. Orchester, denn Bettina Wöhrer hatte sich mit ihrem Orchester doch etwas vorgenommen, die „Nordische Sonate“ von Gerhard Mohr. In der AZ war hierzu zu lesen: „Eine außergewöhnliche, anspruchsvoll zu spielende Komposition eigens für Akkordeon, in der die Klangfarben des Instruments wunderbar zur Geltung kommen. Sehnsuchtsvolle Klänge ließen an das Unterwegssein denken, zwischen Himmel und weiter Landschaft mit Fjorden und farbenfrohen kleinen Städten am Meer“. Schöner kann man es kaum sagen, da steckte eine Menge Probearbeit drin und man spürte die Erleichterung unter den Spielern nach dem sehr gelungenen Auftritt. Vor einer kleinen Umbaupause waren noch Melodien aus dem Musical „Die Schöne und das Biest“ und zwei von Wolfgang Ruß arrangierte „Wiener Lieder“ zu hören.

Nachdem das 2. Orchester Platz genommen hatte, erteilte Klaus-Dieter Becht dem Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Mainz, Michael Ebling, das Wort. Er gratulierte zu 80 Jahren Akkordeon und nahm auch schon das Jubiläum 100 Jahre AOM in den Blick. Ohne auf Einzelheiten der Vereinsgeschichte einzugehen, erwähnte der OB die schon gleich nach dem Kriege gelebte Völkerverständigung des AOM und sprach die erste Konzertreise im Jahre 1951 nach Luxemburg an, nachdem das dortige Orchester im Vorjahr in Mainz gewesen war. Die vielen dann folgenden Auslandsreisen in einer Zeit, in der zerstörtes Vertrauen in den Gastländern - bis in die 80er Jahre hinein - wieder erworben werden musste, fanden ebenso Erwähnung wie das vielfältige Engagement des AOM für soziale Zwecke. Zum Schluss wünschte OB Ebling alles Gute für zumindest die nächsten 80 Jahre und versprach dann unter dem hörbaren Schmunzeln des prall gefüllten Saales ein Wiedersehen. Peter Pitzen überreichte dann noch als 1. Vorsitzender, bevor er als Orchesterleiter auf die Bühne ging, dem Oberbürgermeister den ersten Präsentkarton mit den beiden Jubiläumsgläsern und dem Jubiläums- bzw. Ehrenwein.
Das 2. Orchester begann mit „Concerto d´ amore“ von Jacob de Haan, ein besinnliches und zugleich stürmisches Stück, so die sicher zutreffende Meinung der AZ. Nach den Latinoklängen bei „Melodia en La menor“ ergriff der 1. Vorsitzender des Akkordeon-Orchesters H.C. Schlatt u. Krähen, Wolfgang Werkmeister, das Wort und gratulierte „alten Freunden“ (der Kontakt besteht schon mehr als 30 Jahre) mit einem Fass Bier. Da wir hier in einer Weingegend leben, wie Peter Pitzen anmerkte, erhielt auch Wolfgang Werkmeister den Geschenkkarton mit Wein und Gläsern.
Dann folgte das 2. Orchester mit der beschwingten „New York Ouvertüre“. Der stürmische Beifall im Saal erzwang noch vor der Pause die Zugabe „On The Street Where You Live“ aus My Fair Lady. Die Pause nutzen alle, um kühle Getränke zu sich zu nehmen und sich zu stärken.
Für den zweiten Teil hatte das Orchester musica accordis aus Vöcklabruck auf der Bühne Platz genommen. Kaum befanden sich die Besucher auch auf ihren Stühlen, ging das Licht aus und im völlig dunklen Saal begannen die Freunde aus Vöcklabruck mit „Phantom der Oper“. In den ersten 16 Takten war nur eine flackernde Kerze auf der Leinwand der Power-Point-Präsentation zu sehen. Dann ging das Licht wieder an und das Orchester war nicht nur zu hören, sondern auch wieder zu sehen. Klaus-Dieter Becht nannte es eine spektakuläre Performance, bevor er „Mas que nada“ ankündigte. Besonders freute er sich dann als Fan von James Bond, als weiteren Titel die „James Bond Concert Suite“ ansagen zu dürfen. Neben dem bekannten James Bond Thema waren die Melodien aus „Liebesgrüße aus Moskau“, „Man lebt nur zweimal“ und „Goldfinger“ zu hören.
Im Anschluss ergriff Dagmar Malli das Wort und überreichte ein Geschenk an das AOM, einen selbstgebackenen übergroßen Violinschlüssel. Peter Pitzen konnte nur sagen, man habe schon so manches geschenkt bekommen, aber so etwas noch nicht.
Er überreichte Dagmar Malli zum Andenken an die Reise nach Mainz und an das gemeinsame Jubiläumskonzert eine Glasgravur mit dem Jubiläumslogo. Das Orchester aus Vöcklabruck spielte danach noch „Sway“ und „Pirates of the Caribbean“ und „Artango“ als Zugabe, bevor zur Überraschung und Freude der Besucher Spieler aus den drei Orchestern eine gemeinsame Zugabe darboten. „YMCA“ wurde von Dagmar Malli dirigiert. Hier zeigte sich der begrenzte Platz auf der Bühne.
Sodann folgte eine ganz große Überraschung. Auf der Leinwand war ein Bild von Carl Schneider zu sehen. Klaus-Dieter Becht kündigte eine letzte gemeinsame Zugabe an und würdigte in sehr bewegenden Worten jenen Mann, dem wohl voran zu verdanken ist, dass der Verein 80 Jahre AOM feiern konnte. Auf dem Programm stand „Manuela“ von Carl Schneider und Bettina Wöhrer dirigierte das gemeinsame Orchester, während die Power-Point-Präsentation – die von Rainer Hofius und seiner Tochter Christin erstellt und dargeboten wurde - viele Bilder aus vergangenen Tagen mit Carl Schneider zeigte.
Zum Schluß wurde noch den drei Dirigenten und natürlich Klaus-Dieter Becht durch Babs Pohl mit dem Geschenkkarton des Jubiläumsjahrs gedankt.
Nach dem Konzert blieben noch viele - nicht nur die Aktiven - und genossen gutgelaunt den Ehrenwein bei netten Gesprächen. Es war dann schon weit nach Mitternacht, als die Veranstaltung so langsam zu Ende ging.
„The Best Of“ 20 Jahre musica accordis
am Sa 17.10.2015 in der LMS Vöcklabruck
Ca. 2 Jahre vor dem Jubiläumskonzert wurden die beliebtesten Stücke der SpielerInnen mit Wunschlisten ermittelt.
Daraus ergab sich dann folgendes Jubiläumsprogramm:
Der Bogen spannte sich von The Blues Brothers über ARTango, Espana Cani, La Storia bis Mas que nada.
Vor der Pause das mit Abstand absolute Lieblingsstück:
Pirates Of The Caribbean
Nach der Pause begannen wir wie in Mainz in einem abgedunkelten Saal mit The Phantom Of The Opera. Als das Licht den Saal erhellte, erkannte das Pulikum, dass die Gründungsdirigentin Gertrude Seifert noch einmal ans Pult getreten war um dieses Stück zu leiten...
Anschließend wurde The Pink Panther von Birgit Seifriedsberger dirigiert.
Danach folgte die Rhapsodia Andalusia, Birdland, Sway und als krönender Abschluss die James Bond Concert Suite.
Als besondere Überraschung bekam Dagmar...
...eine Jubiläumstorte überreicht:
Bei der traditionellen Einkehr nach dem Konzert im Hotel Lindner wurde noch das Jubiläumsgstanzl zum Besten gegeben:
Gstanzl - The Best Of - 20 Jahre musica accordis
Kumts her und horchts zua, ihr lieben Leute, 20 Jahre Bestehen, das feiern wir heute.
Die Reise nach Mainz, das Jubiläumskonzert, die Arbeit von Dagmar hat nen unbezahlbaren Wert!
A Knoblauchsuppe, an kloan Radler, was wird das wohl sein, Dagmars kleines Menü beim Mexikaner, des is fein.
Nachwuchsarbeit ist wichtig und wir alle toben, die kleinen so süß, erreichen noch nicht den Boden.
Vierte, Bass und Tobias, de gebm den Takt vor, egal wos Dagmar wachelt oder wackelt mit‘n Ohr!
Wer ist hilfsbereit und fleißig, weiß jeden Stand bei Fußball, frag unsere Sabine, sie weiß es auf jeden Fall.
Da Hans is voi tüchtig, oba hats mit uns schwar, wie bring i den Balgstopp zam mit der Gitarr!
De Greti wohnt gegenüber und hot net weit her, sie is unsre Obfrau wir danken ihr sehr.
De Franziska spüt supa und hat ihr‘n eignen Kopf, sie hot die Tasten valoss‘n und spüt ob jetzt Knopf!
Vor 20 Jahren dabei, waren Birgit und Monika, bei der Gründung von accordis mit der Ziehharmonika!
Andrea spüt dritte und geht a gern fort, gibt’s in Neukirchen a Festl is sie sicher dort!
Unser Jugendbeirat Julian geht mit Eigensinn voran, und lässt die Extrawurst nicht an den Käse heran!
Unsere Medienfrau Anna uns ins Rampenlicht rückt, wir freuen uns und lächeln, sind richtig entzückt.
Da Jonathan und da Martin kommen aus Ottnang her, sie kriegn a neichs Akkordeon und freuen sich sehr.
Phantom der Oper, war Gertrudes Auftrittsgag, die Zuschauer warn begeistert und alle hin und weg.
Unsere fleißigen Fotografen, Dieter und Maria, wir sagen heut danke, für die schönen Bilda!
Sabrina, Corinna und Laura erzählt, wie geht’s euch im Unterricht, wenn Dagmar mal fehlt? Juhu
Sarah mit der Klarinette ist stets fröhlich und heiter, wir freuen uns sehr, sagen mach so weiter.
Als Schriftführer hat man es nicht immer leicht, ob Brieflein oder Email, die Julia macht‘s gleich.
Ohne Geld gibt’s koa Musi, so heißt es schon lang, wenn alle mithelfen, wird Claudia nicht Bang.
De Birgit für jeden Streich ist sie zu haben, wir sind alle froh, sie jetzt bei uns zu haben.
Sarah, Klara, Brigitte und Johannes auf der ersten, sie habens mit Dagmar ja manchmal am schwersten.
Für unsern Treppenbauer gibt‘s heut a großes Bier, es ist die Elisabeth und spüt am Klavier!
Egal ob im sitzen oder stehn, es kommt ein Ton, es ist die Veronika, am Saxophon.
Der Attergauer Farbenkreis malt schöne Bilder, wir alle sagen danke und gratulieren sehr.
Unser Sprecher der Christian, ein verlässlicher Begleiter, unterhält unser Publikum stets lustig und heiter.
Die Reise geht weiter, auf die nächsten 20 Jahr, wir stoßen alle an und sagen DANKE Dagmar.